Die Wortsammlung

„Wie d’Sand Leener un d’Roter schwetze un g’schwetzt hewwe“ist eine Zusammenstellung von Mundartwörtern und Redewendungen, wie sie in den beiden Ortsteilen der Gemeinde St. Leon-Rot verwendet werden oder verwendet wurden und die im Hochdeutschen nicht gebräuchlich sind. Wörter, die sich bei gleicher Bedeutung nur geringfügig vom Hochdeutschen unterscheiden, werden nicht aufgeführt.  

Zum Auswählen Überschrift anklicken:
(PDF-Seiten, Acrobat Reader erforderlich. Ggf. HIER herunterladen)

1. Tabelle Mundartworte St. Leon
Hier sind Wörter tabellarisch aufgeführt, wie sie in St. Leon in der Umgangssprache üblich sind oder waren.

2. Der kleine Unterschied zwischen St. Leon und Rot
Unterschiede zur Mundart in Rot und ausschließlich in Rot verwendete Wörter werden in Kapitel 2 aufgeführt. 

3. Bedeutungsverschiebungen
Das Kinn wird zum Bart, das Bein zum Fuß, die Bettdecke zum Teppich, aus gehen wird laufen, aus laufen wird springen, aus halten wird heben.

4. Besonderheiten, Redewendungen
So wie der besondere Umgang mit der Zahl Zwei gehen auch viele der feinen Begriffsdifferenzierungen und malerischen Redewendungen unserer „Muddersproch“ allmählich verloren.

5. Aus dem Französischen
Zum Einfluss des Französischen in unserer Mundart findet man eine Liste mit Wortbeispielen

6. Ist Englisch ein deutscher Dialekt ?
Eine Liste von Dialektwörtern, die im Hochdeutschen verschwunden sind, sich aber im Englischen wiederfinden.

7. Anekdoten und Sprüche
Anekdoten und fest gefügte Sprüche bezeugen Lebenserfahrung oder einfach nur lustig.

8. Körperteile – Grafik Verse
Mit deftigen, bildhaften Ausdrücken beschreibt man auch heute noch die Körperteile des Menschen. Siehe diese Illustration. Erläuterung in Reimen hier.

9. Charaktere
Wenn es darum geht, Menschen zu charakterisieren, verfügt unsere Mundart über eine Unzahl von fein differenzierenden Begriffen.

Die Sammlung entstand durch Verschmelzen der unabhängig voneinander entstandenen Wortsammlungen von Heinrich Bechberger (†) und Hermann Tropf, mit Ergänzungen aus einer Wortsammlung von Marlene Imhoff und einer Wortsammlung von Mathilde Heizmann. Letztere entstand durch systematisches Durchsuchen des Badischen Wörterbuchs (Info hier) nach bekannten Wörtern. Die Übersetzungen aus dem Jiddischen stammen aus Heidi Stern: Wörterbuch zum jiddischen Lehnwortschatz in den deutschen Dialekten, Max Niemeyer Verlag Tübingen 2000.

Die Redakteure Hermann Tropf, Kuno Schnader, Emil Klevenz und Willi Steger bedanken sich bei Heinrich Bechberger, Mathilde Heizmann und Marlene Imhof für ihre Wortsammlungen, sowie für zahlreiche Beiträge von Helene Froschauer, Meinrad Tropf (†), Agathe Helmling, Roswitha Thome und Marianne Schmidt. 

Die „Roter Unterschiede“ hat Kuno Schnader zusammengestellt im Gespräch mit den älteren Mitbürgerinnen Hildegard Essert, Ilse Geider, Laura Philipp, Klara Schmitt, Helga Schuhmacher, Lia Steinhauser (†) und Sophie Thome. Ihnen sei herzlich gedankt.

In den Dank einbezogen sind auch alle hier nicht genannten Personen für zahlreiche Einzelhinweise, die im Rahmen persönlicher Gespräche und an den Mundartabenden registriert werden konnten.

Die Verfasser erheben nicht den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit und geben keine Garantie für Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Schreibweise ist teilweise willkürlich. Priorität haben die leichte Lesbarkeit, nostalgische Erinnerungen, der Spaß und der Unterhaltungswert.